Roller- und Motorradkleidung soll die Folgen eines Sturzes mildern und deine aktive Sicherheit fördern. Heißt: Optimale Bewegungsfreiheit, Erkennbarkeit, Unterstützung der Fahrdynamik, Schutz vor Witterungseinflüssen und körperliches Wohlbefinden.
Wenngleich die textilen Fasern in Sachen Reiß- und Abriebfestigkeit dem Leder immer näher auf den Pelz rücken, ist die natürliche Haut nach wie vor ein klassisches Material für Motorradbekleidung. Durch wasserabweisendes Leder, welches heftigen Regengüssen widersteht, oder durch die Verwendung von zusätzlichen Klimamembranen, die auch direkt mit dem Leder verbunden werden können (Lederlaminat), erreichen manche Lederkombis beinahe den funktionalen Standard ihrer Kollegen aus Kunstfaser. Selbst gleißende Sommerhitze ist für moderne Tierhäute kein Thema mehr, seit es das „Coole Leder“ gibt. Dieses kann dem Fahrer eine über 10°C kühlere „Innentemperatur“ bescheren als normales Leder. Zusätzlicher Effekt bei diesem speziellen Gerbverfahren ist eine höhere Lichtechtheit – das Leder behält länger seine natürliche Farbe.
Textilbekleidungen mit Innen- und Membranbelüftung schaffen ein angenehmes Klima. Reißverschlüsse im Außenstoff sorgen dafür, dass Frischluft eintreten kann und zwischen deinem Körper und Futter kein Hitzestau entsteht. Wenn du dich für Textilbekleidung entscheidest, kannst du außerdem von der Nano-Technologie profitieren. Die Eigenschaften der Lotusblüte wurden mit Hilfe der Nanotechnologie nachgebaut. Ergebnis: An einer solchen Jacke prallt jeder Dreck ab. Und wenn doch einmal ein hartnäckiger Klecks haften bleibt, wird er rückstandslos mit Wasser abgespült. Nanoprodukte sind außerdem wasserdicht.
Unterm Strich lässt sich festhalten, dass die Entscheidung zu Leder oder Textil vom Einsatzzweck und der eigenen Vorliebe abhängt. Egal wofür man sich auch entscheidet, der korrekte Sitz bleibt entscheidend, nicht zuletzt, um ein Verrutschen der Protektoren zu verhindern. Und noch etwas, für beide Bekleidungsvarianten gilt, dass CE-Protektoren an allen sturzgefährdeten Körperstellen zum Pflichtprogramm gehören.
Mit freundlicher Unterstützung vom ifz (Institut für Zweiradsicherheit e.V.): www.ifz.de