Nicht nur cool sondern auch sicher: Protektoren

Protektoren

Es gibt sie separat oder in die Motorradbekleidung integriert. Die meisten Modelle, egal ob Leder- oder Textilbekleidung, sind mit diesen zusätzlichen Schützern ausgerüstet. Protektoren sitzen in der Regel an Schulter, Ellbogen, Knie und am Rücken. Aber auch Protektoren an Hüfte, Unterarm und am Schienbein sind keine Seltenheit. Protektoren verteilen die Aufprallenergie auf eine größere Fläche. So können Brüche vermieden und Prellungen reduziert werden. Im Wesentlichen sind es zwei Wirkungsweisen, nach denen Protektoren ihre Aufgabe erfüllen: Energieverteilung und Knautschzonen. Diese aus dem Automobilbau bekannten Konstruktionen nehmen die Aufprallenergie auf, indem sie sich selbst „zerknautschen“: der Körper wird geschützt! 

Es gibt spezielle Materialien, die weich und angenehm zu tragen sind, sich aber unter Schlageinwirkung in Millisekunden verhärten. 

Der Stoff, aus dem die Protektoren sind

Für Protektoren stehen zahlreiche Materialien zur Verfügung. Überwiegend finden in der Regel Verwendung: Styropor und Weichschaum als absorbierendes, Hartschalen aus Kunststoff, Kohlefaser oder geformtem Leder als Energie verteilendes Material. Zudem gibt es spezielle Materialien, die weich und angenehm zu tragen sind, sich aber unter Schlageinwirkung in Millisekunden verhärten. Handelsübliche Protektoren sind aus Einzelmaterialien oder einem Materialmix aufgebaut.

 

Rücken-/Wirbelsäulenprotektor

Der Schutz der Wirbelsäule sollte jedem und jeder Motorradfahrenden wichtig sein. Diese Art von Protektoren gibt es entweder separat oder als festen Bestandteil der Motorradbekleidung. Rückenprotektoren müssen nach der EN 1621-2 geprüft werden. Das Prüfergebnis bestimmt, in welche Schutzklasse – 1 oder 2 – der Rückenprotektor eingeordnet wird. Rückenprotektoren nach Schutzklasse 2 absorbieren mehr Energie, sie sind somit besser. Durch den Kauf eines separaten Rückenprotektors mit Hüftgurt ersetzt man übrigens zugleich den Nierengurt.

 

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Wichtig: auf geprüfte Protektoren achten!

Nicht jeder Protektor, der als solcher angeboten wird, ist auch einer – wichtig ist es deshalb, immer auf das CE-Zeichen zu achten. Auf dem Produktblatt muss zudem das Institut genannt sein, bei dem der Protektor zur Baumusterprüfung eingereicht und zertifiziert wurde. 

 


Mit freundlicher Unterstützung vom ifz (Institut für Zweiradsicherheit e.V.): www.ifz.de