Bremsen ohne ABS

Die optimale Bremsung

Das Bremsen vorne und hinten bewusst einleiten. Bremsdruck beherzt und kontinuierlich steigern, die Gabel federt entsprechend ein, der Vorderreifen wird fest auf den Asphalt gepresst – jetzt wirkt eine hohe Bremskraftübertragung. Solche Manöver erfordern viel Übung, um das Feingefühl für den Grenzbereich zu trainieren und im Notfall abrufen zu können.

Die Schreckbremsung

Ein plötzlich auftauchendes Hindernis. Nach einer Schrecksekunde schnappen der Fahrer oder die Fahrerin nach dem Bremshebel. Der Bremsdruck steigt schneller, als die Gabel eintauchen und sich die dynamische Radlastveränderung aufbauen kann. Mit dem Resultat, dass der Reifen sofort zu blockieren droht. Durch sturzvermeidendes Öffnen und anschließendem Betätigen der Bremsen verlängert sich der Bremsweg sich dramatisch auf 53 Meter.

Der zweite Schritt einer gelungenen Vollbremsung liegt darin, Vorder- und Hinterradbremse so effizient wie möglich einzusetzen:

Konzentration auf das Wesentliche

Kupplung ziehen, vordere Bremse optimal dosieren. Hinten mitbremsen, ohne dass das Hinterrad blockiert und ggfs. ausbricht.
Jede/r Motorradfahrer und -fahrerin sollte sich mit den Bremsen ihrer Maschinen auf die „Schulbank“ setzen – in gezielten Trainings, die großen Spaß und enorm viel Sicherheit bringen: ifz.de; dvr.de.

 


Mit freundlicher Unterstützung von dembach mediaworks und ifz (Institut für Zweiradsicherheit e.V.): www.ifz.de/produktkategorie/filme/